KINDERSEITE: Dunkel macht glücklich!

Foto: Robert Jordan

Auf der Schokoladenseite

Fotos: Robert Jordan

Was denkt ihr, wieviel Schokolade in Deutschland pro Kopf jedes Jahr gegessen wird? Es sind rund zehn Kilogramm! Zur Weihnachtszeit auf Lebkuchen oder als Nikolausfigur, im Sommer als Eiscreme, zwischendurch als Schokoriegel oder als Pudding. Schokolade ist eine der vielseitigsten und meist verbreiteten Süßigkeiten, die es gibt. Die wichtigsten Zutaten sind die Kakaobohnen. Je nach Sorte werden Kakaobutter, Zucker, Milchpulver und Gewürze in unterschiedlichem Maße zugefügt. Die Kakaobohnen kommen ursprünglich aus Südamerika, wo sie an Bäumen wachsen. Das Wort Schokolade geht auf einen Trank der Azteken zurück, den „Xocolatl“. Das Wort setzt sich übersetzt aus „bitter machen“ und „Wasser“ zusammen. Denn dieses Getränk war stark und bitter und wäre für euren Geschmack ungenießbar. Auch das Volk der Maya in Mittelamerika kannte die Kakaopflanze. Ihr Gott „Ek Chuah“ war der Schutzpatron des Kakaobaumes. Im 16 . Jahrhundert wurde der Kakao von den Spaniern nach Europa gebracht. Hier konnte man anfangs nicht viel damit anfangen. Erst zusammen mit Honig oder Rohrzucker wurde er beliebt. Doch die Zutaten waren sehr teuer, und so konnten lange Zeit nur reiche Leute Kakao trinken. Im 19. Jahrhundert wurden Maschinen erfunden, mit denen der angebaute Kakao zu Schokolade verarbeitet werden konnte. Seither konnten ihn sich mehr Menschen leisten. Damals wurde Schokolade sogar in Apotheken als Stärkungsmittel verkauft. Zusammen mit dem Milchpulver und Zucker als Zutat war bald die Vollmilchschokolade geboren! Vielleicht habt ihr schon einmal gehört, Schokolade sei „Nervennahrung“. Das stimmt aber nur für dunkle Schokolade. Der Anteil an Kakao und an Kakaobutter bestimmt auch heute noch die Qualität einer guten Schokolade.

Zeichnungen: Robert Jordan
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